Freitag, 25. November 2016

Sukhothai, Kanchanaburi, Nam Tok

So, mit dieser Überschrift und den sich dahinter verbergenden Orten konnte ich am Anfang genauso wenig anfangen wie ihr jetzt. Wo liegen sie, wie kommt man dort hin und was bieten sie eigentlich? Wie Tina bereits berichtete, ging es von Chiang Mai mit dem Bus weiter und wir haben vergessen, wie in mehreren Reiseberichten vorher gelesen, uns für die Fahrt warm anzuziehen. Denn nach einer Weile sind, bei voll aufgedrehter Klimaanlage, Flip Flops, kurze Hose und T-Shirt die falsche Wahl.

Sukhothai – ist die Wiegestätte des thailändischen Königreiches und somit der Ursprung Thailands. Hier wurde vom ersten König die thailändische Schrift zum ersten Mal festgehalten und es entstand eine riesige Tempelstadt mit unzähligen und unterschiedlichen Tempeln. Untergebracht in Neu Sukhothai, in einem wirklich niedlichen Resort mit kleinen Bungalows und tollem Frühstück, fuhren wir mit dem städtischen Bus zur Tempelanlage (30 Baht) und liehen uns Fahrräder aus, um vieles sehen und erreichen zu können. Da wir fest damit gerechnet  haben für jeden Abschnitt der Tempelanlange bezahlen zu müssen, waren wir überrascht, dass wir am Eingang nur 20 Baht für unsere Räder bezahlen mussten und sonst überall durch gewunken wurden. Zum Sonnenuntergang ist der Park sehr zu empfehlen. Der Verlust unserer Kamera wurde uns bei manchen Motiven schmerzlich bewusst.



Kanchanaburi – wieder ein Ort, der in der Geschichte einen Daumenabdruck hinterlassen hat. Diese ist aber nicht so lange her und spielt im Zweiten Weltkrieg und handelt vom Brückenbau und der Bahntrasse von Bangkok nach Birma (heute Myanmar) über den Fluss Kwai. Vielen bekannt aus dem Hollywoodfilm - die Brücke am Kwai. Die rekonstruierte Brücke ist natürlich der Publikumsmagnet Nummer eins und auf jeden Fall einen Besuch wert. Im Museum erfuhren wir, wie die Japaner den Brückenbau skrupellos vorantrieben, ohne Rücksicht auf die Gefangenen und deren grausame Unterbringung im Dschungel Thailands. Der Besuch des Nachtmarktes füllte am letzten Abend unsere Mägen und mit kaltem Bier und leckeren Longdrings, die wir bei Livemusik in einer Raggaebar genossen, rundeten  wir unseren Besuch in Kanchanaburi ab.




Nam Tok – Dieses kleine Nest erreichten wir mit dem historischen Zug, der täglich von Bangkok bis nach Nam Tok fährt und für jeden Reisenden, egal welche Strecke er fährt, nur 100 Baht kostet (ca. 2,50€). Wir bestiegen den ersten Zug um 6:15 Uhr und nahmen auf unseren Holzbänken Platz, schoben die Fensterläden runter, genossen den Ausblick und die frische Luft. Die Fahrt verlief entlang der alten Bahnstreckstrecke, führte uns über die Brücke am Kwai, durch Regenwälder und vorbei an kleinen niedlichen Bahnhöfen. Unser eigentliches Ziel war der Erawan Nationalpark und die bekannten terrassenartigen Erawan Wasserfällen. Sehr spektakulär und wunderschön anzuschauen. Wir gönnten uns ein Bad in mehreren Becken und ließen uns von kleinen Fischen an den Füßen knabbern. Für ca. 3 Sekunden und dann war uns das unangenehm und kitzlig zu gleich. Nur wurde der Ausflug von unserer Rollertour zum Park getoppt. Tina, als erfahrene Fahrerin stieg auf unser rosa Schmuckstück und fuhr uns mit einem Grinsen im Gesicht, sicher zu jedem Ziel. 


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