Die ersten Zeilen dieses Beitrages gehen an Suk Ki, unsere
herzliche, immer gut gelaunte und unheimlich hilfsbereite Gastgeberin im Yayei
Homestay in Nam Tok. Sie hat dafür gesorgt, dass wir uns für die eine Nacht,
die wir leider nur bei ihr waren, gefühlt haben, als wären wir Zuhause.
Leckeres Essen, riesige Gastfreundschaft und ein sehr gemütliches Zimmer am
Rand des Dschungels. Wir kommen auf jeden Fall irgendwann zurück!
Nach ein paar lustigen Abschiedsfotos ging es am Vormittag
zum Bahnhof, denn wir hatten eine Mission. Mit dem Tourizug, der uns bereits am
vorherigen Tag nach Nam Tok brachte, zurück bis Bangkok und dann mit dem
Nachtzug bis an die Küste der Adamanen See. Die Zugfahrt war anstrengend und es
ging in dem alten Zug recht langsam voran. So erreichten wir Bangkok bei
Sonnenuntergang und konnten einen ersten Blick auf die Millionenmetropole
erhaschen. Eine kurze Taxifahrt durch die Stadt, brachte uns zum Hauptbahnhof,
von wo sich unser mobiles Bett für die folgenden 10 Stunden auf den Weg
Richtung Surat thani machte. Als würde man in Berlin Döner in der S-Bahn essen,
verspeisten wir genüsslich unser Chickencurry und kuschelten uns anschließend
für eine Folge Tatort in die Kissen. Das Rattern des Nachtzuges hatte unseren
asiatischen Nachbarn bereits in den Schlaf gewogen und er beehrte uns für die
folgenden Stunden mit seinem Schnarchkonzert. Trotzdem fanden auch wir für ein
paar Stunden in den Schlaf und waren am nächsten Morgen zumindest so fit, dass
wir das Umsteigen in Surat thani vom Zug in den Bus, der uns nach Khao Lak
brachte, meisterten. Auf den Weg dahin lernten wir Mina und Tibor kennen. Ein
Pärchen aus Berlin. Wie es der Zufall so will, waren den beiden die
Mitreisenden abgesprungen und wir nahmen das Angebot danken an, das bereits für
5 Personen gebuchte Hostelzimmer mit ihnen zu teilen. Nach einem gemeinsamen
Rollerausflug zum Wasserfall am kommenden Tag, war schnell klar, dass die
Chemie zwischen uns stimmt und wir die kommenden Tage zusammen verbringen.
Obendrein hatten wir eine gemeinsame Mission – die Surin Islands. Einzelnen
haben wir von diesem Paradies bereits berichtet, daher hier nur die
Kurzversion:
Wer es schafft, den vielen, extrem überteuerten Tagestour
Angeboten zu widerstehen, findet seinen Weg nach Kuraburi und zu einem
Speedboot, was einen in ca 1 Stunde auf die Inseln bringt. Dort übernachtet man
in einfachen Zelten und ist mittendrin im Paradies. Von dem türkiesblauen
Wasser, waren wir bereits bei der Anreise überwältigt und nach den ersten
Schritten auf dem weißen Sand, begriffen Mina und ich – wir haben es geschafft,
Surin Islands Hallo. Die folgenden Tage verbrachten wir mit schnorcheln,
Erkundungstouren durch den Dschungel, lästern über die Tagestouristen und
ließen einfach die Seele baumeln. Wann auch immer ich mal eine Auszeit von der
Welt brauchen sollte, hier her würde ich mich verkriechen. Aber da der schönste
Ort der Welt auch bezahlt werden will und es auf der Insel zwar
überraschenderweise Internet, aber keinen Geldautomaten gibt, war das Abenteuer
nach 4 wunderschönen Tagen leider wieder vorbei. Unser Abschied von Surin
bedeutete gleichzeitig den Abschied von Mina und Tibor, denn ihre Reise geht
nach Kambodscha weiter. Wir hatten eine tolle Zeit mit Euch, wünschen Euch für
eure Reise das aller Beste und freuen uns auf ein Wiedersehen in Berlin bei Döner
Dach ;)
Uns führt die Reise in das 3 Stunden entfernte Phuket, wo
wir uns den Sand aus den Rucksäcken kippen werden und uns, nach den Tagen auf
der Isomatte, auf ein richtiges Bett freuen.
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