Es
sind die letzten Tage in Bali angebrochen und wir befinden uns wieder in
gewohnter Umgebung. Kuta, belebt, laut und gesegnet mit einen ewig langen
Strand, zum Sonnen, zum Baden und zum Surfen. Die Wellen kommen in regelmäßigen
Abständen und wer sich nicht an die größeren Wellen traut, der nimmt die
kleineren, die gebrochen Richtung Strand unterwegs sind, aber immer noch genug
Kraft besitzen, um mitgenommen zu werden. Das flache Wasser lädt zum üben und
Spaß haben ein. Denn das ist worum es geht, der Spaß und sich zu freuen, wenn
auch Andere es packen aufs Brett zu steigen. Mit einigen Tipps von Stefan und
Jule wurde ich immer besser, mein Softboard immer kleiner und mein
Salzwasserhaushalt in Nase und Ohr immer größer.
Aber
um zu sehen, wie es richtig geht sind wir nach Uluwatu gefahren, eine bergige
und bei Surfern sehr beliebte Gegend, am
Südzipfel von Bali. Zuerst statteten wir den Uluwatu Tempel einen Besuch ab,
der an einer Steilküste gelegen, einen unglaublich schönen Ausblick gewährte
und bei einem netten Rundweg viele Fotomotive anbot. Aber mein großer Wunsch
und eigentlich unser aller war es am Blue Point den Profi-Surfern zuzuschauen.
Ein absurder Ort. Angekommen, verrieten die ersten Shop´s, dass es hier nur ums
Surfen geht und die vielen Bars mit Balkon laden dazu ein, den Könnern bei
ihren mutigen Manövern zuzuschauen. Aber
damit auch viele zuschauen können, wurden duzende Bars, natürlich alle mit
Aussicht zum Meer, Surferläden und Shops terrassengleich in den Fels eingearbeitet.
Auf mehreren Treppen und zwischen kleinen Gassen ging es zum Strand runter, der
eingeschlossen von Kalksteinfelsen nicht viel Platz für Touristen und Surfer bot.
Durch eine Höhle, die nur bei Ebbe passierbar ist, geht es für die Surfer zu
einem versteckten Strand und von dort aus zu den großen Wellen. Es wäre ohne die
hunderten von Touristen und die unzähligen Bars, ein fast magischer Ort.
Schwierig so einen Platz vor der Öffentlichkeit geheim zu halten, nahmen wir
Platz und genossen die Show.
Wie
mir auffällt, muss ich mal wieder etwas auf der kulinarischen Seite verfassen,
denn das Essen hier ist sehr gut. Auch wenn nichts Außergewöhnliches dabei war,
war vieles frisch zubereitet, scharf, gesund und wir alle haben das Gefühl in
den Tagen auf Bali abgenommen zu haben. Also war noch Platz für einen Kuchen,
der irgendwie an einen Pancake erinnert, da er nur in einer Pfanne mit Deckel
zubereitet wurde. Süßer Teig, Bananen, süße Kondensmilch und Schokolade.
Resultat war eine luftige und äußerst leckere, süße Sünde.
Am
vorletzten Tag von Jule und Stefan besuchten wir noch den bekanntesten Tempel
von Bali, Tanah Lot, der sich auf einer kleinen Felseninsel befindet und gerade
während des Sonnenuntergangs viele Zuschauer anzieht. Verständlich, denn der Anblick
ist wunderschön. Auf der Strandwanderung zum Tempel entdeckten wir einen tollen
Ort für unseren nächsten Urlaub auf Bali. Canggu. Tolle Läden, coole Leute und
gute Wellen.
So
langsam hieß es für uns alle Sachen packen, denn am folgenden Tag ging es für die
beiden zurück nach Berlin und für uns in eine neue Unterkunft, da uns noch 2
Tage blieben. Es hieß aussortieren, aussortieren und aussortieren. Dinge, die
wir nicht mehr für unsere weitere Reise in warmen Gefilden brauchen und
zusätzlich noch gekauft haben, kamen auf einem Stapel und dann ins Gepäck von Jule und Stefan. Mit schlechtem Gewissen aber vorher angekündigt,
sind wir den beiden unglaublich dankbar, dass sie uns eine riesen Last²
abgenommen haben. Ihr seid der Hammer! ( von 20 Kg auf 14,1 Kg)
Jetzt
ist unser letzter Tag angebrochen und ich liege hier im Bett und versuche mir die
letzten Tage nochmals in Erinnerung zu rufen. Wir waren jetzt 16 Tage hier und 12
davon mit Jule und Stefan. Wir waren in 5 verschiedenen Unterkünften, haben auf
zwei verschiedenen Inseln gewohnt, waren Surfen, Schnorcheln, die Mädels waren
zweimal beim Yoga und haben sich die müden Muskeln massieren lassen, es wurden Mitbringsel
gekauft und wir haben viele Tempel besucht. Die Zeit, die wir zusammen
verbracht haben, kam mir angenehm lang vor und nie kam das Gefühl auf, dass wir
uns zu viel vorgenommen hätten.
Leider ist uns an unserem vorletzten Tag unsere geliebte
Kamera aus dem Zimmer geklaut worden, also seid uns nicht böse, wenn die nächsten Beiträge nicht mehr so bildgewaltig werden, wie die Letzten. Ich hoffe, dass das niemanden abschreckt
Bali zu besuchen. Denn es geht uns gut und wir freuen uns riesig auf die
nächsten 2 Monate. Es warten Thailand, Malaysia und Singapur auf uns.
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