Dienstag, 15. November 2016

auf wiedersehen Bali

Es sind die letzten Tage in Bali angebrochen und wir befinden uns wieder in gewohnter Umgebung. Kuta, belebt, laut und gesegnet mit einen ewig langen Strand, zum Sonnen, zum Baden und zum Surfen. Die Wellen kommen in regelmäßigen Abständen und wer sich nicht an die größeren Wellen traut, der nimmt die kleineren, die gebrochen Richtung Strand unterwegs sind, aber immer noch genug Kraft besitzen, um mitgenommen zu werden. Das flache Wasser lädt zum üben und Spaß haben ein. Denn das ist worum es geht, der Spaß und sich zu freuen, wenn auch Andere es packen aufs Brett zu steigen. Mit einigen Tipps von Stefan und Jule wurde ich immer besser, mein Softboard immer kleiner und mein Salzwasserhaushalt in Nase und Ohr immer größer.

Aber um zu sehen, wie es richtig geht sind wir nach Uluwatu gefahren, eine bergige und bei  Surfern sehr beliebte Gegend, am Südzipfel von Bali. Zuerst statteten wir den Uluwatu Tempel einen Besuch ab, der an einer Steilküste gelegen, einen unglaublich schönen Ausblick gewährte und bei einem netten Rundweg viele Fotomotive anbot. Aber mein großer Wunsch und eigentlich unser aller war es am Blue Point den Profi-Surfern zuzuschauen. Ein absurder Ort. Angekommen, verrieten die ersten Shop´s, dass es hier nur ums Surfen geht und die vielen Bars mit Balkon laden dazu ein, den Könnern bei ihren mutigen Manövern  zuzuschauen. Aber damit auch viele zuschauen können, wurden duzende Bars, natürlich alle mit Aussicht zum Meer, Surferläden und Shops terrassengleich in den Fels eingearbeitet. Auf mehreren Treppen und zwischen kleinen Gassen ging es zum Strand runter, der eingeschlossen von Kalksteinfelsen nicht viel Platz für Touristen und Surfer bot. Durch eine Höhle, die nur bei Ebbe passierbar ist, geht es für die Surfer zu einem versteckten Strand und von dort aus zu den großen Wellen. Es wäre ohne die hunderten von Touristen und die unzähligen Bars, ein fast magischer Ort. Schwierig so einen Platz vor der Öffentlichkeit geheim zu halten, nahmen wir Platz und genossen die Show.

Wie mir auffällt, muss ich mal wieder etwas auf der kulinarischen Seite verfassen, denn das Essen hier ist sehr gut. Auch wenn nichts Außergewöhnliches dabei war, war vieles frisch zubereitet, scharf, gesund und wir alle haben das Gefühl in den Tagen auf Bali abgenommen zu haben. Also war noch Platz für einen Kuchen, der irgendwie an einen Pancake erinnert, da er nur in einer Pfanne mit Deckel zubereitet wurde. Süßer Teig, Bananen, süße Kondensmilch und Schokolade. Resultat war eine luftige und äußerst leckere, süße Sünde.

Am vorletzten Tag von Jule und Stefan besuchten wir noch den bekanntesten Tempel von Bali, Tanah Lot, der sich auf einer kleinen Felseninsel befindet und gerade während des Sonnenuntergangs viele Zuschauer anzieht. Verständlich, denn der Anblick ist wunderschön. Auf der Strandwanderung zum Tempel entdeckten wir einen tollen Ort für unseren nächsten Urlaub auf Bali. Canggu. Tolle Läden, coole Leute und gute Wellen.

So langsam hieß es für uns alle Sachen packen, denn am folgenden Tag ging es für die beiden zurück nach Berlin und für uns in eine neue Unterkunft, da uns noch 2 Tage blieben. Es hieß aussortieren, aussortieren und aussortieren. Dinge, die wir nicht mehr für unsere weitere Reise in warmen Gefilden brauchen und zusätzlich noch gekauft haben, kamen auf einem Stapel und dann ins Gepäck von Jule und Stefan. Mit schlechtem Gewissen aber vorher angekündigt, sind wir den beiden unglaublich dankbar, dass sie uns eine riesen Last² abgenommen haben. Ihr seid der Hammer! ( von 20 Kg auf 14,1 Kg)

Jetzt ist unser letzter Tag angebrochen und ich liege hier im Bett und versuche mir die letzten Tage nochmals in Erinnerung zu rufen. Wir waren jetzt 16 Tage hier und 12 davon mit Jule und Stefan. Wir waren in 5 verschiedenen Unterkünften, haben auf zwei verschiedenen Inseln gewohnt, waren Surfen, Schnorcheln, die Mädels waren zweimal beim Yoga und haben sich die müden Muskeln massieren lassen, es wurden Mitbringsel gekauft und wir haben viele Tempel besucht. Die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, kam mir angenehm lang vor und nie kam das Gefühl auf, dass wir uns zu viel vorgenommen hätten.

Leider ist uns an unserem vorletzten Tag unsere geliebte Kamera aus dem Zimmer geklaut worden, also seid uns nicht böse, wenn die nächsten Beiträge nicht mehr so bildgewaltig werden, wie die Letzten. Ich hoffe, dass das niemanden abschreckt Bali zu besuchen. Denn es geht uns gut und wir freuen uns riesig auf die nächsten 2 Monate. Es warten Thailand, Malaysia und Singapur auf uns.






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