Freitag, 11. November 2016

Es gibt Reis Baby

Nach einer kurzen Nacht, dem Abstecher zum Strand und der ersten Fahrt mit Ketut, der Fahrer unserer Airbnb Unterkunft, über die Insel, gönnten wir Stefan und Jule eine erste Verschnaufpause, nach dem wir an unserem Domizil in Ubud ankamen. Hier lässt es sich aushalten. Eine kleine Villa mit 2 Schlafzimmern, Dusche unter freiem Himmel und einem Pool sollten für die kommenden Tage ganz uns gehören. So viel Luxus nach 3 Monaten im Camper kann man sich gefallen lassen und wurde mit einer Arschbombe in den Pool gefeiert. Doch neben Faulenzen am Pool, wartet auch ein straffes Programm auf uns, denn die Umgebung von Ubud hat viel zu bieten. 

Etwas unfreiwillig besuchten wir noch am selben Tag die Affen im Monkey Forrest, den wir auf unserer Tour zum Supermarkt durchqueren mussten. Auf dem Rückweg bekam Markus flinke Füße, denn er musste unsere Einkaufstüte tragen, die den kleinen Äffchen doch allzu interessant vorkam. Puh das ist gerade nochmal gut gegangen und Markus wurde zum Helden des Tages, da er unser Frühstück für den kommenden Morgen vor den kleinen Biestern verteidigen konnte. Unsere erste Tour, nach einem Bad im Pool und einem ausgiebigen Frühstück, führte uns zu den Reisterrassen, die direkt um Ubud liegen. Trotz des heißen und feuchten Klimas unternahmen wir eine kleine Wanderung entlang der Terrassen, staunten über das satte Grün der Felder und stärkten uns am Ende der Tour mit einer Kokosnuss. Nicht ganz mein Geschmack.

Nach einem frühen Frühstück stand Ketut etwas schläfrig, aber mit guter Laune am nächsten Morgen vor unserer Tür, bereit, uns über die Insel zu fahren. Das ist vielleicht ein kleiner Nachteil an Bali, denn wenn man viel sehen möchte, geht ohne einen Fahrer fast gar nichts.

Unsere Ziele an diesem Tag waren der Mount Batur, den wir, Dank der unfreundlichen Guides am Parkplatz, die zu viel Geld dafür haben wollten, uns nach oben zu begleiten, nicht bestiegen haben. Wir ärgerten uns kurz über die Abzockversuche, widmeten uns dann aber wieder der schönen Natur Balis und speziell einer Pflanze, bzw. ihrer Frucht, Kaffee. Ketut führte uns, quasi als Ersatz für die Wanderung, zu einer kleinen Kaffeeplantage und erklärte uns allerlei Pflanzen. Mit einem fantastischen Ausblick über grüne Täler durften wir sämtliche Kaffee- und Teesorten der Plantage verkosten und landeten am Ende vor der Entscheidung, auch die Spezialität des Landes zu probieren. Kopi Luwak oder, wie der süße T-Shirt Aufdruck der Mitarbeiter ihn nennt Catpooccino. Jule und ich waren mutig und probierten den Kaffee, der als Frucht von oben in die Katze hinein und als Bohne unten wieder hinaus kommt. Fazit – naja kann man mal machen.

Nach dem Koffeinschub ging es weiter zu den Königsgräbern, 315 Stufen hinab und zu unserem Leidwesen auch wieder hinauf. Markus und Stefan waren sehr begeistert und fühlten sich wie bei Indiana Jones. Eine Abkühlung hätten wir uns anschließend beim Bad in dem heiligen Wasser vom Tirta Empul Tempel holen können. Leider hatten wir keine Badesachen dabei und außerdem war es verboten mit einen geliehenen Saron ins Wasser zu gehen. Einen eigenen wollten wir uns dafür nicht extra kaufen. Zurück in Ubud freuten wir uns daher umso mehr auf die Abkühlung im Pool und begossen unseren gemeinsamen Urlaub auf Bali mit einem selbstgemixten Cocktail aus frischem Obst und leckerem Rum. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Ketut begleitete uns auch am folgenden Tag auf unserer Tour, die wie folgt aussah
Besichtigung des Wassertempels Pura Ulun Danu Bratan, der in einem Vulkansee liegt
kurzer Rundgang über den Markt – unser Verhandlungsgeschick wird immer besser
Reisterrassen – eine kleine Wanderung führte uns mitten durch die Felder und bescherte uns schöne Ausblicke. Noch ein letzter Halt am Taman Ayun Mengwi Tempel. Und ab an den Pool zum Feierabendcocktail, ohne geht ja schon fast gar nicht mehr.

Die Zeit verging wie im Flug und so mussten wir nach 4 schönen Tagen  schon wieder unsere Sachen packen. Unser Ziel für die kommenden Tage hieß Nusa Lembongan. Eine letzte Fahrt mit Ketut nach Sanur, von wo aus uns die Fähre auf die kleine Nachbarinsel Balis bringen soll.


Mit Stefan und Jule haben wir, nach ihrer eigenen Weltreise im vergangenen Jahr, 2 erfahrene Travelblogschreiber um uns. Und so freuen wir uns riesig, dass der nächste Beitrag von ihnen kommt. Also ihr 2 versaut es nicht J.







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