Nach
einer kurzen Nacht, dem Abstecher zum Strand und der ersten Fahrt mit Ketut, der Fahrer unserer Airbnb Unterkunft, über die Insel, gönnten wir Stefan und Jule eine erste Verschnaufpause, nach
dem wir an unserem Domizil in Ubud ankamen. Hier lässt es sich aushalten. Eine
kleine Villa mit 2 Schlafzimmern, Dusche unter freiem Himmel und einem Pool
sollten für die kommenden Tage ganz uns gehören. So viel Luxus nach 3 Monaten
im Camper kann man sich gefallen lassen und wurde mit einer Arschbombe in den
Pool gefeiert. Doch neben Faulenzen am Pool, wartet auch ein straffes Programm
auf uns, denn die Umgebung von Ubud hat viel zu bieten.
Etwas unfreiwillig
besuchten wir noch am selben Tag die Affen im Monkey Forrest, den wir auf
unserer Tour zum Supermarkt durchqueren mussten. Auf dem Rückweg bekam Markus
flinke Füße, denn er musste unsere Einkaufstüte tragen, die den kleinen Äffchen
doch allzu interessant vorkam. Puh das ist gerade nochmal gut gegangen und
Markus wurde zum Helden des Tages, da er unser Frühstück für den kommenden
Morgen vor den kleinen Biestern verteidigen konnte. Unsere erste Tour, nach
einem Bad im Pool und einem ausgiebigen Frühstück, führte uns zu den Reisterrassen,
die direkt um Ubud liegen. Trotz des heißen und feuchten Klimas unternahmen wir
eine kleine Wanderung entlang der Terrassen, staunten über das satte Grün der
Felder und stärkten uns am Ende der Tour mit einer Kokosnuss. Nicht ganz mein
Geschmack.
Nach
einem frühen Frühstück stand Ketut etwas schläfrig, aber mit guter Laune am
nächsten Morgen vor unserer Tür, bereit, uns über die Insel zu fahren. Das ist
vielleicht ein kleiner Nachteil an Bali, denn wenn man viel sehen möchte, geht
ohne einen Fahrer fast gar nichts.
Unsere
Ziele an diesem Tag waren der Mount Batur, den wir, Dank der unfreundlichen
Guides am Parkplatz, die zu viel Geld dafür haben wollten, uns nach oben zu
begleiten, nicht bestiegen haben. Wir ärgerten uns kurz über die
Abzockversuche, widmeten uns dann aber wieder der schönen Natur Balis und
speziell einer Pflanze, bzw. ihrer Frucht, Kaffee. Ketut führte uns, quasi als
Ersatz für die Wanderung, zu einer kleinen Kaffeeplantage und erklärte uns
allerlei Pflanzen. Mit einem fantastischen Ausblick über grüne Täler durften
wir sämtliche Kaffee- und Teesorten der Plantage verkosten und landeten am Ende
vor der Entscheidung, auch die Spezialität des Landes zu probieren. Kopi Luwak
oder, wie der süße T-Shirt Aufdruck der Mitarbeiter ihn nennt Catpooccino. Jule
und ich waren mutig und probierten den Kaffee, der als Frucht von oben in die
Katze hinein und als Bohne unten wieder hinaus kommt. Fazit – naja kann man mal
machen.
Nach
dem Koffeinschub ging es weiter zu den Königsgräbern, 315 Stufen hinab und zu
unserem Leidwesen auch wieder hinauf. Markus und Stefan waren sehr begeistert
und fühlten sich wie bei Indiana Jones. Eine Abkühlung hätten wir uns anschließend
beim Bad in dem heiligen Wasser vom Tirta Empul Tempel holen können. Leider
hatten wir keine Badesachen dabei und außerdem war es verboten mit einen geliehenen
Saron ins Wasser zu gehen. Einen eigenen wollten wir uns dafür nicht extra
kaufen. Zurück in Ubud freuten wir uns daher umso mehr auf die Abkühlung im
Pool und begossen unseren gemeinsamen Urlaub auf Bali mit einem selbstgemixten
Cocktail aus frischem Obst und leckerem Rum. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ketut
begleitete uns auch am folgenden Tag auf unserer Tour, die wie folgt aussah
Besichtigung des
Wassertempels Pura Ulun Danu Bratan, der in einem Vulkansee liegt
kurzer Rundgang über
den Markt – unser Verhandlungsgeschick wird immer besser
Reisterrassen – eine
kleine Wanderung führte uns mitten durch die Felder und bescherte uns schöne
Ausblicke. Noch ein letzter Halt am Taman Ayun Mengwi Tempel. Und ab an den Pool zum
Feierabendcocktail, ohne geht ja schon fast gar nicht mehr.
Die
Zeit verging wie im Flug und so mussten wir nach 4 schönen Tagen schon wieder unsere Sachen packen. Unser Ziel
für die kommenden Tage hieß Nusa Lembongan. Eine letzte Fahrt mit Ketut nach
Sanur, von wo aus uns die Fähre auf die kleine Nachbarinsel Balis bringen soll.
Mit
Stefan und Jule haben wir, nach ihrer eigenen Weltreise im vergangenen Jahr, 2
erfahrene Travelblogschreiber um uns. Und so freuen wir uns riesig, dass der
nächste Beitrag von ihnen kommt. Also ihr 2 versaut es nicht J.
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